[28.01.2025] – 5G Tarife für Smartphones im Überblick – Die 5G Bereiche wurde Mitte 2019 versteigert und derzeit werden die ersten 5G Netze in Deutschland aufgebaut. Die Netzbetreiber bieten dazu bereits die ersten Tarife im 5G Bereich und man kann jetzt bereits sagen, dass dies die schnellsten Handytarife auf dem deutschen Markt sind. Allerdings ist die Auswahl von 5G Angeboten und Anbieter derzeit noch sehr begrenzt: außer Telekom, O2 und Vodafone hben noch keine anderen Unternehmen passende 5G Handy-Flatrates gestartet. Dazu zahlt man noch recht viel für diese Tarif – im Discountbereich gibt es aktuell noch gar keine Angebote. Im Handytarife Vergleich sind 5G Angebote daher nach wie vor die teuersten Angebote, die man bekommen kann und teilweise gleich mit Tarifen ohne Drosselung und unbegrenztem Datenvolumen gekoppelt.
Inhaltsverzeichnis
5G Tarife und Angebote im Vergleich
Eplus gibt es als Netzbetreiber nicht mehr, dieses Netz wurde mit O2 fusioniert.
Wie ist der 5G Ausbaustand in Deutschland
Der 5G-Ausbau in Deutschland hat in den letzten Jahren deutliche Fortschritte gemacht, bleibt aber regional und zwischen den Netzbetreibern unterschiedlich ausgeprägt. Nachfolgend ein Überblick über den generellen Stand sowie die Situation bei den einzelnen Netzbetreibern (Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica/O2 und 1&1) basierend auf den neuesten verfügbaren Informationen.
Genereller 5G-Ausbaustand in Deutschland
Der 5G-Ausbau begann 2019 nach der Frequenzauktion der Bundesnetzagentur, bei der Frequenzen in den Bereichen 2 GHz und 3,4–3,7 GHz versteigert wurden. Bis März 2025 hat sich die Abdeckung deutlich verbessert, ist aber noch nicht flächendeckend. Laut der Bundesnetzagentur wird etwa 80 % der Fläche Deutschlands von mindestens einem Anbieter mit 5G versorgt (Stand Oktober 2022, neuere Zahlen deuten auf weitere Zuwächse). Über 95 % der Bevölkerung haben Zugang zu 5G, wobei die Abdeckung in Ballungszentren deutlich dichter ist als in ländlichen Gebieten. Funklöcher (0,31 % der Fläche ohne 2G) und weiße Flecken (2,78 % mit nur 2G) sind weiterhin ein Problem, besonders im ländlichen Raum. Die Bundesregierung strebt an, bis 2030 ein nahezu flächendeckendes 5G-Netz zu erreichen, unterstützt durch die Gigabitstrategie mit Maßnahmen wie schnelleren Genehmigungsverfahren und Förderung des Glasfaserausbaus.
Die Netzbetreiber nutzen unterschiedliche Frequenzbänder: 3,6 GHz für hohe Datenraten in Städten (kurze Reichweite) und niedrigere Bänder (700 MHz, 1800 MHz, 2100 MHz) für größere Reichweite im ländlichen Raum, oft mit Dynamic Spectrum Sharing (DSS), das 4G- und 5G-Frequenzen teilt. 5G Standalone (SA), das volle 5G-Potenzial mit eigenem Kernnetz, ist noch wenig verbreitet, da die Infrastruktur komplex und teuer ist. Der Ausbau wird durch hohe Kosten, lange Genehmigungsverfahren und teilweise Bürgerwiderstand (z. B. wegen Strahlenbedenken) gebremst. Dennoch steigt die Nutzung: 2023 wurden im Vodafone-Netz fast doppelt so viele Daten über 5G übertragen wie 2022, und Telefónica verzeichnete 4,3 Mrd. Gigabyte Datenvolumen.
5G-Ausbau der einzelnen Netzbetreiber
Deutsche Telekom
Die Deutsche Telekom ist führend beim 5G-Ausbau. Sie versorgt etwa 97 % der Bevölkerung (ca. 80 Mio. Menschen) mit 5G, unterstützt von über 90.000 Antennen an 10.000 Standorten (Stand Juli 2024). Der Fokus liegt auf Großstädten wie Berlin, München und Hamburg, aber auch ländliche Regionen wie Wallgau (Bayern) profitieren. Die Telekom nutzt 3,6 GHz für hohe Geschwindigkeiten (bis zu 1 GBit/s in Städten) und 2100 MHz für größere Reichweite (bis 225 MBit/s auf dem Land). Bis 2025 plant die Telekom, 99 % der Bevölkerung und 90 % der Fläche zu erreichen. Sie hat die 3G-Netze 2021 abgeschaltet, um Frequenzen für 4G/5G freizumachen, und setzt auf DSS für eine breitere Abdeckung. Bestandskunden müssen oft auf aktuelle MagentaMobil-Tarife wechseln, um 5G zu nutzen.
Vodafone
Vodafone erreicht etwa 92 % der Bevölkerung (ca. 74 Mio. Menschen) mit 5G, verteilt auf 14.200 Standorte mit 43.000 Antennen (Stand Ende Q3 2024). Der Anbieter war 2019 der erste mit einem kommerziellen 5G-Netz und bietet als einziger europaweit 5G Standalone (5G+) an über 4.300 Standorten, was 45 % der Bevölkerung (37 Mio. Menschen) zugutekommt. Vodafone nutzt ein breites Frequenzspektrum: 700 MHz für ländliche Gebiete, 1800 MHz für mittlere Reichweite und 3,5 GHz für Hotspots in Städten wie Düsseldorf, Köln und München. Auch kleinere Gemeinden wie Hattstedt (Nordfriesland) sind angeschlossen. 5G ist in allen Tarifen (z. B. Red, Young) kostenlos enthalten, und neue Technologien wie Voice over New Radio (VoNR) für stromsparende 5G-Telefonie werden getestet. Der Datenverkehr wächst stark: Kunden generieren durchschnittlich über 3 GB/Monat im 5G-Netz.
Telefónica (O2)
Telefónica (O2) versorgt etwa 90 % der Bevölkerung mit 5G (Stand 2023), liegt aber im Ausbau hinter Telekom und Vodafone zurück. Der Start erfolgte später (Herbst 2020), mit Fokus auf Industrieanwendungen wie die „Factory 56“ von Mercedes-Benz in Sindelfingen. O2 nutzt 700 MHz und 1800 MHz für ländliche Abdeckung sowie 3,6 GHz in Städten wie Berlin, Hamburg und Frankfurt. Der Anbieter setzt auf Richtfunk-Technologie, um ohne Glasfaser hohe Datenraten (über 1 GBit/s) zu erreichen, was den Ausbau beschleunigt. Alle O2 Mobile-Tarife sind 5G-fähig, ältere Tarife (z. B. O2 Free Unlimited 2018) jedoch nicht. O2 verzeichnete 2023 ein Datenvolumen von 4,3 Mrd. Gigabyte, getrieben durch Events wie die Champions League. Der Ausbau ist nutzerorientiert, mit Schwerpunkt auf IoT und Smart-City-Anwendungen.
1&1
1&1 ist der jüngste Netzbetreiber und startete sein 5G-Netz erst im Dezember 2023. Die Abdeckung ist mit schätzungsweise unter 10 % der Fläche und weniger als 50 Städten noch sehr begrenzt. 1&1 nutzt National Roaming (seit August 2024 über Vodafone, zuvor O2), um Kunden Zugang zu 5G zu bieten, wo das eigene Netz fehlt. Der Fokus liegt auf Festnetz-Alternativen via 5G (Fixed Wireless Access) und dem Aufbau eines eigenen Netzes mit Frequenzen im 3,6-GHz-Bereich. Bis Ende 2025 muss 1&1 laut Auflagen 50 % der Haushalte versorgen, was ambitioniert ist. Der Ausbau konzentriert sich auf städtische Gebiete und Industrieanwendungen, während ländliche Regionen nachrangig sind.
Der 5G-Ausbau in Deutschland ist fortgeschritten, mit über 95 % Bevölkerungsabdeckung, aber ländliche Gebiete hinken hinterher. Die Deutsche Telekom führt mit 97 % Abdeckung, gefolgt von Vodafone (92 %) und O2 (90 %), während 1&1 mit unter 10 % noch am Anfang steht. Für Nutzer bedeutet dies: In Städten sind hohe Geschwindigkeiten (bis 1 GBit/s) verfügbar, auf dem Land oft nur niedrigere Raten. Wer 5G nutzen will, braucht ein 5G-fähiges Smartphone, einen kompatiblen Tarif und eine moderne SIM-Karte. Die Netzabdeckung kann auf Karten der Anbieter (Telekom, Vodafone, O2) oder der Bundesnetzagentur geprüft werden.
Wann die Dritt-Anbieter und vor allem die Discounter nachziehen werden, ist bislang noch offen. Dies wird auch davon abhängen, wann die Netzbetreiber Zugang zum eigenen 5G Netz bereit stellen. Es gibt aber mittlerweile Bewegung. So hat die Telekom inzwischen auch die Prepaid Tarife mit 5G frei geschaltet und damit kann man auch in diesem Bereich 5G Tarife mit 3GB Volumen oder 5 Gigabyte Prepaid Datenflatrates bekommen (mehr dazu bei den Prepaid Allnet Flat). Auch Vodafone bietet mittlerweile bei den Prepaid Tarifen 5G an.
Diese geringe Auswahl hat noch einen weiteren Nachteil: es gibt derzeit außerhalb des Prepaid Bereiches 5G Angebote nur mit langer Laufzeit. Man muss sich also mindestens 24 Monate an einen Anbieter binden und hat eine Kündigungsfrist von 3 Monaten. Handytarife mit kürzeren Laufzeiten und flexibleren Kündigungsmöglichkeiten gibt es derzeit leider noch nicht. Wer also nach Mobilfunk-Alternativen ohne Vertrag sucht, muss noch etwas warten. Dazu haben aktuell nur die teureren Handys und Smartphones 5G Zugang – mit günstigeren Modellen kann man technisch bisher noch nicht das 5G Netz nutzen. Das ist vor allem dann ein Problem, wenn man 5G Geschwindigkeiten nur testen möchte – das ist derzeit nur mit relativ hohem Aufwand möglich.
Wichtig: 5G Tarife benötigen 5G Smartphones
Wer 5G nutzen möchte, benötigt neben dem Tarif auch ein passendes Smartphone mit 5G Modem. Leider bieten noch nicht alle Geräte auf dem Markt diese Technik – vor allem im günstigeren Preisbereich bekommt man oft weiterhin nur 4G Geräten Es gibt mehrere Möglichkeiten, zu erkennen, ob ein Handy 5G unterstützt:
- Auf der Verpackung oder im Handbuch In der Regel wird auf der Verpackung oder im Handbuch eines Handys angegeben, ob es 5G unterstützt. Das 5G-Logo ist in der Regel deutlich sichtbar.
- In den technischen Spezifikationen Die technischen Spezifikationen des Handys können ebenfalls Auskunft darüber geben, ob es 5G unterstützt. In den technischen Spezifikationen wird in der Regel angegeben, welche Mobilfunkstandards das Handy unterstützt. Wenn 5G aufgeführt ist, unterstützt das Handy auch 5G.
- In den Einstellungen des Handys Wenn Sie das Handy bereits in Betrieb haben, können Sie auch in den Einstellungen des Handys nachsehen, ob es 5G unterstützt. Öffnen Sie dazu die Einstellungen des Handys und suchen Sie nach der Einstellung „Netzwerk“ oder „Mobilfunk“. In dieser Einstellung sollte angegeben sein, ob das Handy 5G unterstützt.
- In der Statusleiste des Handys Wenn das Handy 5G unterstützt, wird in der Statusleiste des Handys in der Regel ein 5G-Symbol angezeigt. Das Symbol sieht in der Regel wie eine Welle mit fünf Strichen aus.
- In der App des Mobilfunkanbieters Wenn Sie Kunde eines Mobilfunkanbieters sind, können Sie auch in der App des Mobilfunkanbieters nachsehen, ob Ihr Handy 5G unterstützt. Öffnen Sie die App des Mobilfunkanbieters und suchen Sie nach der Einstellung „Geräte“ oder „Handy“. In dieser Einstellung sollte angegeben sein, ob Ihr Handy 5G unterstützt.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihr Handy 5G unterstützt, können Sie sich auch an den Kundenservice des Mobilfunkanbieters wenden.
Speedtest: 5G Tarife vs. Starlink
5G Vorteile im Überblick
Wer zu 5G Tarifen und Flatrates wechseln will, sollte wissen, was es für Vorteile hat, diesen neuen Netzstandard zu nutzen:
- schnellere Verbindung: Die Geschwindigkeiten für die mobile Datenübertragungen werden durch 5G deutlich gesteigert und mit dieser Technik können Geschwindigkeit im Gigabit-Bereich erreicht werden. Damit werden in Zukunft ganz neue Anwendungen im mobilen Bereich möglich. Aktuell gibt es aber noch nicht die wirklich hohen Geschwindigkeiten, selbst in den besten Tests werden aktuell nur etwas mehr als 1GBit/s erreicht. Das liegt zum Teil auch daran, dass nicht immer 5G allein angeboten wird, sondern per DSS als Hybrid-Technik in Verbindung mit LTE. Man kann aber davon ausgehen, dass sich diese Verbindungsgeschwindigkeiten mit der Zeit noch deutlich erhöhen werden.
- schnellerer Verbindungsaufbau: Die Latenzen liegen bei 5G niedriger als bei LTE und sollen bei 5 Millisekunden liegen. Auf diese Weise können Verbindungen noch schneller aufgebaut werden. Die Datenübertragung startet damit schneller und auch damit wird die Geschwindigkeit beim Surfen erhöht.
- mehr Geräte gleichzeitig aktiv: 5G ist dafür ausgelegt wesentlich mehr Endgeräte gleichzeitig aktiv halten zu können. Damit wird es möglich, mit vergleichbarer Infrastruktur deutlich mehr Handys und Smartphones oder auch IoT Geräte in einer Funkzelle zu verbinden. Überlastet Funkzellen (beispielsweise bei Großereignissen wie Fußballspielen) sollten damit der Vergangenheit angehören.
- billiger zu betreiben: Der Energieverbrauch von 5G Funkzellen soll bei einem Bruchteil der aktuellen Werte liegen. Damit lassen sich 5G Bereich kostengünstiger betreiben – das ist natürlich vor allem für die Netzbetreiber interessant.
In Deutschland werden derzeit folgende 5G Frequenzen genutzt und je nach Band sind die Eigenschaften von 5G unterschiedlich:
- 3,6 GHz: Dieses Frequenzband wird auch als C-Band bezeichnet und ist das wichtigste Frequenzband für 5G in Deutschland. Es bietet eine hohe Geschwindigkeit und Reichweite.
- 2,1 GHz: Dieses Frequenzband wird auch als L-Band bezeichnet und ist gut für die Flächenabdeckung geeignet. Es bietet jedoch nicht so hohe Geschwindigkeiten wie das 3,6 GHz Band.
- 700 MHz: Dieses Frequenzband wird auch als Sub-6 GHz Band bezeichnet und ist ebenfalls gut für die Flächenabdeckung geeignet. Es bietet jedoch nicht so hohe Geschwindigkeiten wie die beiden anderen Frequenzbänder.
Die Nutzung der einzelnen Frequenzbänder hängt von den jeweiligen Gegebenheiten ab. So wird das 3,6 GHz Band in der Regel in Städten und Ballungsräumen eingesetzt, wo eine hohe Geschwindigkeit benötigt wird. Das 2,1 GHz Band wird hingegen in ländlichen Regionen eingesetzt, wo eine gute Flächenabdeckung benötigt wird. Das 700 MHz Band wird ebenfalls in ländlichen Regionen eingesetzt, aber auch in Städten, um die Flächenabdeckung zu verbessern.
Die Bundesnetzagentur hat im Jahr 2019 eine Auktion für 5G Frequenzen in Deutschland durchgeführt. In dieser Auktion wurden Frequenzen im Bereich von 3,4 bis 3,7 GHz und im Bereich von 700 MHz versteigert. Die Mobilfunkanbieter Telekom, Vodafone, Telefónica und 1&1 haben in der Auktion Frequenzen für insgesamt 2,4 Milliarden Euro erworben.
Prinzipiell muss man allerdings sagen, dass die Vorteile gerade für Endkunden derzeit noch vergleichsweise gering sind. Auch die hohen Übertragungsraten machen sich im praktischen Einsatz kaum bemerkbar, da nur selten wirklich so viel Datenvolumen übertragen wird, dass diese Geschwindigkeiten einen Rolle spielen würden. Konkrete 5G Anwendungen, die sich über LTE nicht nutzen lassen, gibt es im Privatkunden-Bereich bisher auch noch nicht. 5G ist zum aktuellen Zeitpunkt daher vor allem für Technik-Fans interessant. Dazu sollte man im Hinterkopf behalten, dass für die Nutzung von 5G auch das Smartphone diese Technik unterstützen muss. Konkret muss ein passendes 5G Modem verbaut sein. Aktuell ist das vor allem bei den Topmodellen und den Geräten im Bereich der oberen Mittelklasse der Fall und diese Smartphones sind in der Regel als 5G-Versionen gekennzeichnet. Apple setzt beispielsweise seit dem iPhone 12 komplett auf 5G, daher erübrigt sich in dem Fall eine separate Kennzeichnung. Gleiches gilt für die Topmodelle von Samsung in der Galaxy S-Reihe und bei den Fold- und Flip-Modellen. Bei älteren Smartphones kann 5G aber noch ein Problem sein, denn viele Jahren wurden die Geräte als reine LTE Modelle ausgeliefert. Es gibt dann auch keine Möglichkeit, diese älteren Smartphones aufzurüsten – man muss früher oder später auf ein neueres 5G Modell wechseln, wenn man die neue Netztechnik nutzen möchte.
Für die Nutzung ist allerdings neben einem passenden Tarif und dem richtigen Netz auch ein Smartphone notwendig, dass 5G bereits unterstützt. Derzeit gibt es auf dem Markt nur wenige Modelle, die dies tatsächlich können und in der Regel sind es die Premiumgeräte, die 5G Anbindung haben. Man muss daher neben dem Tarif auch für die Smartphones richtig tief in die Tasche greifen, um 5G Verbindungen nutzen zu können. Man kann allerdings davon ausgehen, dass im Laufe der nächsten Jahre immer mehr 5G Smartphones auf den Markt kommen werden und dass auch die Preise sinken werden. Bis es 5G Geräte im Einsteiger-Bereich gibt, dürfte aber wohl noch einige Zeit vergehen.
Benötigt man neue APN Einstellungen für das 5G Netz?
APN Einstellungen sind die Zugangsdaten für das mobile Datennetz des jeweiligen Anbieters und damit eine wichtige Voraussetzung für die Nutzung des mobilen Internets. In der Regel werden diese Daten direkt vom Anbieter direkt nach dem Einlegen der Simkarte aufs Handy geladen ohne dass die Nutzer etwas machen müssten. Das gilt auch bei eSIM Nutzung.
Das 5G Netz nutzt dabei die gleichen APN Daten wie die anderen Netze des jeweiligen Anbieters. Man benötigt also für die Nutzung von 5G keine neue Zugangsdaten und muss auch keine Änderungen vornehmen.
Gleichzeitig bleibt 4G und auch die anderen Netzstandards natürlich weiterhin als Fallback vorhanden. Man kann also einfach das 4G Netz nutzen, sollte kein 5G angeboten werden.
Video: 5G kurz erklärt
5G Nachteile – gibt es gesundheitsschädliche Auswirkungen?
Im Zusammenhang mit dem 5G Aufbau und Ausbau gibt es immer wieder auch Bedenken hinsichtlich der Auswirkung auf die Gesundheit. Dabei gelten auch für 5G die bekannten Grenzwerte für die Belastung der Bevölkerung.
Das Bundesamt für Strahlenschutz geht davon aus, dass die aktuellen Grenzwerte auch mit 5G sicher sind:
Innerhalb der gültigen Grenzwerte für Mobilfunksendeanlagen und bei Einhaltung der im Rahmen der Produktsicherheit an Mobiltelefone gestellten Anforderungen gibt es demnach keine bestätigten Belege für eine schädigende Wirkung des Mobilfunks.
Es gibt allerdings auch noch Bereiche, in denen keine gesicherten Erkenntnisse vorliegen, vor allem aufgrund von zusätzlichen 5G Antennen und allgemein den Auswirkungen auf Kinder und im Langzeitbereich.
Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages schreibt dazu in einer Auswertung:
Auch nach zahlreichen Untersuchungen zu gesundheitlicher Risiken des Mobilfunks sind die Unsicherheiten hinsichtlich möglicher Gefahren für den Menschen nicht ausgeräumt. Trotz der umfangreichen Untersuchungen konnte bisher kein eindeutiger Zusammenhang zwischen Mobilfunk und den gesundheitlichen Auswirkungen bestätigt werden. Die zuständigen öffentlichen Stellen sehen weiterhin Forschungsbedarf.
Prinzipiell gilt dies aber für den gesamten Bereich Mobilfunk. Durch die Einführung von 5G hat sich daran recht wenig geändert.